In einem Schritt, der traditionellen „Buy Low“-Anlagephilosophien trotzt, hat eine bemerkenswerte juristische Stimme aus der Kryptowährungs-Community, John Deaton, ein überzeugter Befürworter von XRP, kürzlich ein starkes Argument für die Akkumulation von Bitcoin vorgebracht, selbst bei einer sechsstelligen Bewertung. Deaton, der öffentlich erklärt hat, dass 80 % seines Privatvermögens in Bitcoin investiert ist, mit durchschnittlichen Anschaffungskosten unter 25.000 US-Dollar, vertritt die Ansicht, dass der aktuelle Marktpreis von etwa 106.000 US-Dollar eine größere Chance als ein Risiko darstellt. Er bezeichnet dies als eine „asymmetrischere“ Investition, was trotz des erhöhten Einstiegspunkts ein höheres Gewinnpotenzial im Vergleich zu Verlusten impliziert.
Seine Perspektive fordert die konventionelle Ansicht heraus, dass Anlagemöglichkeiten mit steigenden Preisen abnehmen. Stattdessen betont Deaton die überragende Bedeutung der aktuellen makroökonomischen Bedingungen und des langfristigen Potenzials von Bitcoin gegenüber seinem sofortigen Preis. Während er den Aufruf zum Erwerb von Bitcoin unterstützt, warnt er Einzelpersonen nachdrücklich davor, Gelder zu investieren, die für grundlegende Bedürfnisse wie Wohnraum unerlässlich sind, oder Schulden für Kryptowährungs-Investitionen aufzunehmen. Dennoch ist er fest davon überzeugt, dass Bitcoin im aktuellen Wirtschaftsklima ein führender Wertspeicher bleibt.
Makroökonomische Bedenken und Bitcoins Rolle
Deatons bullische Haltung zu Bitcoin ist untrennbar mit seinen umfassenderen Bedenken hinsichtlich der Weltwirtschaft verbunden. Er verweist auf mehrere kritische Indikatoren: die steigende Staatsverschuldung in den Vereinigten Staaten, die Wiedereinführung von Zöllen, die unter einer früheren US-Regierung eingeführt wurden, und die fortgesetzte Ausweitung der Geldmenge durch Zentralbanken. Diese Faktoren untergraben seiner Analyse zufolge systematisch das Vertrauen in traditionelle Fiat-Währungen.
Für Deaton bietet Bitcoin eine robuste Lösung. Seine dezentrale Natur, gekoppelt mit einem streng begrenzten Angebot von 21 Millionen Einheiten, macht es immun gegen staatliche Manipulation oder unbegrenztes Drucken. Er beschrieb Bitcoin kürzlich in einem Podcast-Auftritt prägnant als eine „Absicherung gegen den Zusammenbruch von Fiat“, wobei er seinen intrinsischen Wert in einer instabilen Finanzlandschaft hervorhebt.
Beschleunigte Adoption durch Institutionen und Staaten
Ein Eckpfeiler von Deatons Argumentation ist der beobachtbare Trend einer zunehmenden Bitcoin-Adoption sowohl im institutionellen als auch im staatlichen Sektor. Unternehmen wie Strategy (ehemals MicroStrategy) veranschaulichen diesen Wandel, indem sie aggressiv über 200.000 BTC akkumuliert haben, die zig Milliarden US-Dollar wert sind, und ihre Reserven kontinuierlich erweitern. Jüngste Daten deuten darauf hin, dass mindestens 16 weitere Unternehmen Bitcoin innerhalb einer einzigen Woche in ihre Unternehmensschatzämter integriert haben, was eine wachsende Akzeptanz des digitalen Vermögenswerts durch Unternehmen signalisiert.
Jenseits der Unternehmenswelt zeigen auch souveräne Entitäten ein erhöhtes Interesse an Bitcoin. In den Vereinigten Staaten wurde von Abgeordnetem Tim Burchett eine legislative Anstrengung initiiert, um eine frühere präsidiale Exekutivverordnung zu formalisieren, die darauf abzielt, eine strategische Bitcoin-Reserve der USA zu etablieren. Gleichzeitig prüfen Berichten zufolge Staaten wie Pakistan, die Ukraine und Irland ähnliche Rahmenwerke und erforschen die potenzielle Aufnahme von Bitcoin in ihre nationalen Reserven oder Devisenstrategien.
Debatte und Deatons unerschütterliche Überzeugung
Trotz der wachsenden Dynamik wird Deatons optimistische Ansicht nicht universell geteilt. Der prominente Bitcoin-Skeptiker, Ökonom und überzeugte Gold-Befürworter, Dr. Peter Schiff, hat seine Kritik auf Twitter geäußert, wobei er Bitcoins Aufstieg als bloße Spekulation abtut. Schiff behauptet, dass Bitcoin keinen intrinsischen Wert besitzt und seine Preisvolatilität es als echtes sicheres Hafen-Asset disqualifiziert.
Unbeirrt gibt Deaton bereitwillig zu, einen „Bestätigungs- und Vermögenserhaltungs-Bias“ zu besitzen, bleibt aber fest in seiner Überzeugung. Er bekräftigt, dass Bitcoin das zuverlässigste Langzeit-Asset inmitten der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten bleibt. Deaton fordert potenzielle Investoren auf, die breitere globale Entwicklung zu berücksichtigen, anstatt sich ausschließlich auf Preisdiagramme zu fixieren, wobei er seine Überzeugung bekräftigt, dass Bitcoin die ultimative Antwort auf die vorherrschenden wirtschaftlichen Herausforderungen ist.

Lukas ist unser Marktstratege mit Schwerpunkt DeFi und Altcoins. Er folgt Kurscharts wie ein Spürhund der Blockchain und entdeckt Trends, bevor sie viral gehen. Nach Feierabend erklärt er seinen Freunden, dass NFTs nichts mit Einhörnern zu tun haben – aber sie zu überzeugen, ist manchmal härter als ein Hard Fork.