Kalifornier erhält 4 Jahre Haft für Krypto-Geldwäsche von $37 Mio.

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By Anna Fischer

Ein Bundesgericht hat einen entscheidenden Schlag gegen einen internationalen Kryptowährungs-Anlagebetrug geführt und einen kalifornischen Einwohner wegen seiner Beteiligung an der Geldwäsche von rund 37 Millionen Dollar zu über vier Jahren Haft verurteilt. Dieser Fall unterstreicht die zunehmende Wachsamkeit der US-Behörden bei der Verfolgung komplexer digitaler Anlagesysteme, die amerikanische Investoren betrügen, und signalisiert eine verstärkte Haltung gegen illegale Finanzoperationen in der sich schnell entwickelnden Kryptolandschaft.

Der 39-jährige Angeklagte aus La Puente, Kalifornien, erhielt eine 51-monatige Haftstrafe und wurde zur Zahlung von mehr als 26,8 Millionen Dollar Schadenersatz an die Opfer verurteilt. Dieses Gerichtsurteil folgt einer Untersuchung eines ausgeklügelten Systems, das Opfer durch betrügerische digitale Anlagechancen um schätzungsweise 36,9 Millionen Dollar gebracht hat.

Die Vorgehensweise des Betrugs

Die Ermittlungen ergaben, dass die Person Miteigentümer von Axis Digital Limited war, einer bahamaischen Einrichtung, die maßgeblich am Geldwäscheprozess beteiligt war. Die Gelder der Opfer wurden systematisch über Konten bei der Deltec Bank geschleust, wo sie in den Stablecoin USDT umgewandelt wurden. Diese umgewandelten Vermögenswerte wurden dann auf Kryptowährungs-Wallets übertragen, die von den Organisatoren des Systems kontrolliert wurden und sich überwiegend in Kambodscha befanden. Von dort wurden die Gelder weiter unter den Drahtziehern verschiedener betrügerischer Operationen, einschließlich Zentren in Sihanoukville, verteilt.

Die Täter kontaktierten amerikanische Investoren über verschiedene digitale Kanäle, darunter soziale Medien, direkte Anrufe, Messaging-Anwendungen und Dating-Websites. Sie lockten Opfer mit Versprechungen von „hochrentierlichen Investitionen“ in Kryptowährungen. Um Vertrauen aufzubauen und den Betrug aufrechtzuerhalten, präsentierten die Betrüger auf ihren Plattformen gefälschte Anlagewachstumsraten, während das Kapital in Wirklichkeit illegal ins Ausland abgezweigt und gestohlen wurde.

Weitreichende Auswirkungen und Durchsetzung

Das US-Justizministerium (DOJ) betonte die alarmierende Zunahme solcher im Ausland ansässigen Betrugszentren. Der amtierende stellvertretende Generalstaatsanwalt Matthew R. Galeotti hob das Engagement des Ministeriums hervor: „Unfortunately, the number of foreign fraud centers offering digital asset investments has surged dramatically. The Criminal Division is dedicated to holding accountable those who steal from American investors, no matter where the fraudsters are located.“ Diese Erklärung signalisiert eine klare Absicht, Cyberkriminelle über internationale Grenzen hinweg zu verfolgen und strafrechtlich zu belangen, um die Sicherheit digitaler Vermögensanlagen zu verbessern.

Die umfassende Untersuchung umfasste gemeinsame Anstrengungen des US-Geheimdienstes und mehrerer Bundesbehörden sowie eine entscheidende Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Diese globale Koordination war entscheidend, um den Geldfluss zu verfolgen und das komplexe Netzwerk der illegalen Operation zu zerschlagen. Die Bemühungen führten zur Anklage und Verurteilung weiterer wichtiger Beteiligter an dem System; Daren Lee und Lu Zhang hatten sich zuvor der Verschwörung zur Geldwäsche schuldig bekannt, während Jose Somarriba und Jingliang Su an den entscheidenden Phasen der Geldtransfers und der Umwandlung digitaler Vermögenswerte beteiligt waren.

Seit 2020 haben die Bundesstrafverfolgungsbehörden in den Vereinigten Staaten über 180 Cyberkriminelle erfolgreich strafrechtlich verfolgt, was zur Wiedererlangung und Rückgabe von mehr als 350 Millionen Dollar an Opfer von Straftaten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten führte. Dieses jüngste Urteil dient als deutliche Mahnung an die erheblichen Risiken, die mit unregulierten digitalen Vermögensanlagen verbunden sind, und an die robusten Maßnahmen, die von den Behörden ergriffen werden, um die finanzielle Integrität im digitalen Bereich zu schützen.

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