Die dezentrale Natur von Bitcoin stellt eine fundamentale Herausforderung für traditionelle staatliche Besteuerungsrahmen dar. Dies führte den prominenten Investmentmanager Bill Miller zu der Behauptung, dass der US-Regierung eine rechtliche Grundlage fehle, den Besitz von Bitcoin zu besteuern. Miller, Chief Investment Officer bei Miller Value Partners, argumentiert, dass Bitcoin im Gegensatz zu konventionellen Vermögenswerten unabhängig von jeglicher staatlich bereitgestellter Infrastruktur zur Verwaltung oder Verifizierung von Eigentumsrechten operiert.
- Bill Miller bestreitet die rechtliche Grundlage der US-Regierung zur Besteuerung von Bitcoin-Besitz.
- Er argumentiert, Bitcoin operiere unabhängig von staatlicher Infrastruktur für Eigentumsrechte.
- Die Bitcoin-Blockchain verwaltet sich selbst und macht staatliche Aufsicht überflüssig.
- Miller zieht Parallelen zu Immobiliensteuern, die öffentliche Dienste finanzieren, was bei Bitcoin entfällt.
- Er äußert Skepsis gegenüber einer möglichen jährlichen Grundsteuer für Bitcoin.
- Die fehlende Aktienrückkaufregelung für Bitcoin wird als vorteilhaft hervorgehoben.
Die Argumentation Millers: Autonomes Design von Bitcoin
Diese Perspektive stützt sich auf das autarke Design der Bitcoin-Blockchain. Miller betont, dass beim Erwerb einer Immobilie die Grundsteuern zur Instandhaltung öffentlicher Register und des Rechtssystems beitragen, das Eigentum durchsetzt. Im starken Kontrast dazu wickelt das dezentrale Ledger von Bitcoin diese Funktionen autonom ab, wodurch die Notwendigkeit staatlicher Aufsicht oder administrativer Unterstützung entfällt. Da der Staat weder das zugrunde liegende System von Bitcoin geschaffen noch aufrechterhält, so Miller, gebe es keine logische Begründung für die Erhebung von Steuern auf dessen Besitz.
Schnittstellen mit politischer Spekulation
Der fortlaufende Diskurs um die Besteuerung von Kryptowährungen hat sich auch mit politischer Spekulation überschnitten. Miller bestätigte Berichte über das angebliche Interesse von Eric Trump, Kapitalertragssteuern auf bestimmte digitale Vermögenswerte abzuschaffen. Obwohl er sich über den Erfolg solcher Gesetzesvorschläge unsicher zeigte, merkte Miller an, dass die Abwesenheit einer Aktienrückkaufregelung für Bitcoin bereits eine vorteilhafte Bedingung für das Asset darstellt.
Skepsis gegenüber Besteuerung und regulatorische Hürden
Darüber hinaus bleibt Miller skeptisch hinsichtlich der Aussicht, Bitcoin einer jährlichen Grundsteuer – ähnlich wie Immobilien – zu unterwerfen, und führt überzeugende Argumente gegen eine solche Maßnahme an. Er hob auch die erheblichen Hürden hervor, denen selbst professionelle Anleger aufgrund des noch jungen und oft unklaren regulatorischen Umfelds rund um Kryptowährungen gegenüberstehen. Spezifische Unklarheiten bestehen weiterhin, insbesondere hinsichtlich der steuerlichen Behandlung von Einnahmen aus Krypto-Exchange-Traded Funds (ETFs), was seine wiederholte Behauptung untermauert, dass der Sektor sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinde. Diese sich entwickelnde Regulierungslandschaft stellt sowohl Investoren als auch politische Entscheidungsträger im Bereich digitaler Vermögenswerte vor fortwährende Herausforderungen.

Lukas ist unser Marktstratege mit Schwerpunkt DeFi und Altcoins. Er folgt Kurscharts wie ein Spürhund der Blockchain und entdeckt Trends, bevor sie viral gehen. Nach Feierabend erklärt er seinen Freunden, dass NFTs nichts mit Einhörnern zu tun haben – aber sie zu überzeugen, ist manchmal härter als ein Hard Fork.