Bitcoin: Goldener Kreuz-Signal vor massivem Aufschwung?

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By Lukas Müller

Der Bitcoin-Preis steht derzeit im Fokus, da er sich einem bedeutenden technischen Indikator nähert, dem „Golden Cross“. Dieses Muster hat in der Vergangenheit erhebliche Marktaufschwünge eingeleitet. Diese Konvergenz von technischen Signalen und breiteren makroökonomischen Faktoren zieht die Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten gleichermaßen auf sich und deutet auf einen potenziell entscheidenden Moment für die Bewertung der Kryptowährung hin.

Das „Golden Cross“ tritt auf, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt kreuzt. Dieses bullische Signal deutet auf eine Verschiebung von einem Abwärtstrend zu einem Aufwärtstrend hin, da es anzeigt, dass sich die kurzfristige Dynamik im Verhältnis zu den längerfristigen Trends verstärkt. Historisch gesehen war diese Formation ein Vorläufer für eine signifikante Preissteigerung bei Bitcoin. Frühere Instanzen im Jahr 2017 und 2020 korrelierten mit Gewinnen von über 1.500 %. Die aktuelle Nähe von Bitcoin zu dieser technischen Schwelle deutet darauf hin, dass sich diese Dynamik schnell beschleunigen könnte, wenn der Preis gehalten werden kann.

Der Ausblick ist jedoch nicht für eine sofortige Rallye universell bullisch. Analyst Mac hat gewarnt, dass Bitcoin die Unterstützung um die Marke von 110.000 US-Dollar halten muss, um die Integrität des aktuellen Marktzyklus zu wahren. Dieser Analyst verweist auf eine stark überverkaufte Situation bei kurzfristigen Cashflow-Indizes, was darauf hindeutet, dass eine kurze Aufwärtskorrektur auftreten könnte, bevor eine substanziellere Preisbewegung stattfindet. Dies unterstreicht das empfindliche Gleichgewicht zwischen kurzfristigen Schwankungen und dem langfristigen Trend.

Die allgemeine Marktstimmung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Kryptowährungs-Entwicklung. Tom Lee, Mitbegründer von Fundstrat, hat die allgemeine Marktinstabilität kommentiert und die jüngste Korrektur des Aktienmarktes als „lange überfällig“ bezeichnet. Er interpretiert den starken Anstieg der Volatilität als ein mögliches Zeichen für Kapitulation, einen Punkt, an dem sich der Verkaufsdruck erschöpft und möglicherweise zu einer Stabilisierung der Marktbedingungen führt. Dieses breitere Marktumfeld kann die Risikobereitschaft der Anleger für Vermögenswerte wie Bitcoin erheblich beeinflussen.

Zur Nervosität am Markt trägt die geopolitische Landschaft bei, insbesondere die Entscheidung von Präsident Donald Trump, ab dem 1. November einen Zoll von 100 % auf chinesische Importe zu erheben. Diese Maßnahme hat die Handelsspannungen verschärft, insbesondere nach Pekings Ankündigung neuer Exportbeschränkungen für Seltene Erden. Solche Entwicklungen geben Anlass zu Bedenken hinsichtlich des globalen Handels und können sich auf risikobehaftete Vermögenswerte auswirken, und das zu einer Zeit, in der Bitcoin ein genau beobachtetes technisches Niveau testet. Dies unterstreicht die Vernetzung der globalen Wirtschaftspolitik und der digitalen Vermögensmärkte.

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