Bitcoin: Hoskinson sieht 2025 Kursziel bei über 100.000 Dollar

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By Lukas Müller

Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano, hat eine kühne Prognose für Bitcoin vorgestellt und schlägt vor, dass der digitale Vermögenswert bis Mitte 2025 seinen Wert mehr als verdoppeln könnte. Diese Vorhersage hängt von einer entscheidenden Entwicklung ab: der Erlangung regulatorischer Klarheit in den Vereinigten Staaten. Hoskinson hob insbesondere die potenzielle Auswirkung von Gesetzesentwürfen wie dem CLARITY Act als Katalysator für eine signifikante Preissteigerung hervor.

Regulierung als Wendepunkt

Hoskinson argumentiert, dass Gesetzgebung wie der CLARITY Act das Potenzial hat, eine langjährige Herausforderung für digitale Vermögenswerte zu lösen: die regulatorische Fragmentierung. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, klar abzugrenzen, welche US-Behörden für die Überwachung verschiedener Aspekte des Kryptowährungsmarktes zuständig sind. Ein solcher Schritt könnte die jahrelange Unsicherheit beseitigen, die bisher erhebliche institutionelle Investitionen abgeschreckt hat, und somit den Weg für eine breitere Akzeptanz ebnen.

Die Verabschiedung klarerer Richtlinien könnte laut Hoskinson ein entscheidender Moment für Bitcoin sein. Lange Zeit zögerten traditionelle Unternehmen und Finanzinstitute, sich mit dem Kryptomarkt zu beschäftigen, da es an definierten Regeln mangelte. Es wird erwartet, dass erhöhte regulatorische Sicherheit eine Welle der Unternehmensnachfrage freisetzt und ein vorhersehbareres Investitionsumfeld fördert.

Der Aufstieg digitaler Reserveanlagen

Ein besonders vielversprechender Bereich, den Hoskinson identifiziert hat, ist der wachsende Trend von Unternehmen, digitale Reserveanlagen (DRAs) zu nutzen. Diese Praxis beinhaltet, dass Unternehmen Bitcoin in ihren Bilanzen als langfristigen Wertspeicher halten, ähnlich wie sie Gold oder US-Staatsanleihen halten könnten. Während einige Vorreiterunternehmen bereits mit dieser Strategie experimentieren, erwartet Hoskinson, dass verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen eine weitaus größere Anzahl von Unternehmen dazu ermutigen werden, diesem Beispiel zu folgen.

„Sobald der regulatorische Nebel gelichtet ist, werden Sie sehen, wie Unternehmen in großem Maßstab mit Bitcoin diversifizieren“, sagte Hoskinson in einem Interview mit Bloomberg. Eine solche strategische Unternehmensdiversifizierung könnte gleichzeitig sowohl die Liquidität als auch die Nachfrage steigern und einen sich selbst verstärkenden Kreislauf schaffen, der eine aufwärtsgerichtete Preisentwicklung unterstützt.

Eine breitere bullische Erzählung

Hoskinsons Prognose stimmt mit einer allgemeinen Stimmung wachsender Optimismus im Kryptowährungsmarkt überein. Während einige Analysten kurzfristige Kursziele von 150.000 bis 200.000 US-Dollar vorgeschlagen haben und institutionelle Berichte von großen Finanzinstituten Zuversicht in die Rolle von Bitcoin als „digitales Gold“ geäußert haben, betont Hoskinsons Perspektive ein Zusammentreffen von drei Schlüsselfaktoren. Sein Fokus liegt weniger auf vergänglichen Preisschwankungen als vielmehr auf dem synergistischen Effekt klarer Vorschriften, weit verbreiteter Unternehmensakzeptanz und anhaltendem institutionellem Interesse.

Er postuliert, dass, wenn diese Kräfte zusammenlaufen, die aktuelle Marktrallye lediglich als Anfangsphase eines substanzielleren Wachstumszyklus betrachtet werden könnte. Sollten sich seine Prognosen bewahrheiten, könnte die Entwicklung von Bitcoin bis Mitte 2026 die Wahrnehmung von Kryptowährungen als Reserveanlagen durch die globalen Märkte grundlegend verändern.

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