Eine bedeutende neue Initiative nimmt im Kryptowährungsbereich Gestalt an, mit dem Ziel, die US-Politik in Bezug auf Bitcoin tiefgreifend zu beeinflussen. David Bailey, CEO von Bitcoin Magazine und Berater von Präsident Donald Trump in Bitcoin-Angelegenheiten, hat ehrgeizige Pläne bekannt gegeben, zwischen 100 und 200 Millionen US-Dollar für ein spezielles Political Action Committee (PAC) zu sammeln. Dieser strategische Schritt unterstreicht die wachsenden Bemühungen der Kryptoindustrie, ihre regulatorische Zukunft zu gestalten und eine langfristige Positionierung innerhalb der amerikanischen Wirtschafts- und Politiklandschaft zu sichern.
- David Bailey, CEO von Bitcoin Magazine und Berater von Donald Trump, initiiert ein pro-Bitcoin PAC.
- Das Ziel ist die Beschaffung von 100 bis 200 Millionen US-Dollar zur Beeinflussung der US-Politik zugunsten von Bitcoin.
- Baileys Investmentfirma Nakamoto Holdings wird einen wesentlichen Teil der Finanzierung verankern.
- Zu den Kernzielen gehören die Abschaffung der Kapitalertragssteuer auf Bitcoin und das Recht auf Selbstverwahrung digitaler Assets.
- Charles Allen, CEO von BTCS, warnte vor Risiken bei der Verwendung von Unternehmensgeldern für politische Initiativen.
- Das PAC muss sich formell bei der US Federal Election Commission (FEC) registrieren und regelmäßige Berichte vorlegen.
Das Hauptziel dieses vorgeschlagenen PAC ist es, Initiativen zu fördern, die Bitcoin begünstigen, um so die breitere politische Agenda zu beeinflussen und die nachhaltige Integration des Assets zu gewährleisten. Baileys Investmentfirma Nakamoto Holdings, die sich auf die Verwaltung von Bitcoin-Reserven spezialisiert hat, wird voraussichtlich einen erheblichen Teil dieser Finanzierung verankern. Dieses Engagement unterstreicht eine direkte finanzielle und strategische Investition wichtiger Akteure der Branche in die politische Interessenvertretung, die für eine weitreichende Bitcoin-Akzeptanz und -Stabilität erforderlich ist.
Strategische Politikziele
Zu den von Bailey formulierten Kernzielen gehört prominent die Anhebung des Bitcoin-Preises auf ambitionierte 10 Millionen US-Dollar. Über dieses finanzielle Ziel hinaus umfasst die vorgeschlagene Plattform eine Reihe von Politikreformen. Dazu gehören das Eintreten für die Abschaffung der Kapitalertragssteuer auf Bitcoin-Transaktionen, die Sicherung des Rechts auf Selbstverwahrung digitaler Assets und die Integration von Kryptowährungsbildung in Lehrpläne von Schulen. Weitere bemerkenswerte Vorschläge von Branchenexperten umfassen den Schutz von Open-Source-Softwareentwicklern, die Prüfung der Möglichkeit, ausländischen Nationen die Begleichung von Schulden gegenüber den USA in Bitcoin zu erlauben, und die Rückkehr zu einem Vollreserve-Bankensystem, was eine umfassende Vision für die Rolle von Bitcoin in der globalen Finanzordnung widerspiegelt.
Rechtliche und geschäftliche Überlegungen
Die Gründung eines PAC dieser Größenordnung erfordert die Bewältigung komplexer rechtlicher und finanzieller Überlegungen. Charles Allen, CEO von BTCS, hat Bailey vor den potenziellen Risiken gewarnt, die mit der Verwendung von Unternehmensgeldern für politische Initiativen verbunden sind. Solche Handlungen könnten die Prüfung durch Aktionäre auslösen und potenziell zu Sammelklagen führen, was die Notwendigkeit einer akribischen Corporate Governance und Transparenz unterstreicht. Bailey räumte diese berechtigten Bedenken ein, verwies jedoch auf den erfolgreichen Präzedenzfall der Unterstützung des Fairshake PAC durch Coinbase, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit eines solchen Ansatzes von der Größe des PAC und der Breite der Unterstützung abhängt, die es von der gesamten Kryptowährungsbranche erhält.
Die formelle Einrichtung dieses Komitees erfordert die Einhaltung strenger regulatorischer Anforderungen, einschließlich der Ernennung eines Schatzmeisters und der offiziellen Registrierung bei der US-amerikanischen Federal Election Commission (FEC). Darüber hinaus ist das PAC verpflichtet, regelmäßige, detaillierte Berichte über seine Ausgaben vorzulegen, um Rechenschaftspflicht und die Einhaltung der Wahlkampffinanzierungsgesetze zu gewährleisten.
Diese Initiative entsteht vor dem Hintergrund eines wachsenden Interesses der Regierung an digitalen Assets. Bo Hines, Executive Director der Presidential Working Group on Cryptocurrencies, hat zuvor das anhaltende Interesse des Weißen Hauses an einer Bitcoin-Reserve bekundet. Diese breitere staatliche Neugier deutet auf ein Zusammentreffen von privater Interessenvertretung und öffentlicher Politikentwicklung hin, das die zukünftige Entwicklung von Bitcoin innerhalb nationaler und internationaler Finanzrahmen prägen könnte.