Dalio zweifelt an Bitcoin als Weltreservewährung – Kritik laut

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By Jonas

Die anhaltende Debatte über Bitcoins Potenzial als globale Reservewährung geht weiter. Prominente Persönlichkeiten wie der milliardenschwere Investor Ray Dalio äußern sich skeptisch, erkennen aber gleichzeitig seine Vorzüge als alternatives Asset an. Dalio hat kürzlich seine Ansichten zur Eignung der Kryptowährung für die Einführung durch Zentralbanken erneut dargelegt und Bedenken hinsichtlich der Transaktionsklarheit und inhärenter Schwachstellen geäußert, die seiner Meinung nach die potenziellen Vorteile für institutionelle Anwender überwiegen.

Dalios Kernargument konzentriert sich auf den wahrgenommenen Mangel an Privatsphäre und Kontrolle, den ein öffentliches Register wie die Bitcoin-Blockchain für Zentralbanken darstellt. Er vertritt die Ansicht, dass Regierungen eine strenge Aufsicht und Privatsphäre für ihre Finanzreserven priorisieren, was ein offenes, prüfbares System für offizielle Reservezwecke weniger attraktiv macht. Während er Bitcoins Aufstieg als Wertaufbewahrungsmittel anerkennt, schlägt er vor, dass diese Einschränkungen seine Aussichten, ein sanktioniertes Reserve-Asset zu werden, behindern, obwohl er seine breitere Bedeutung als „alternatives Geld“ in der sich entwickelnden Finanzlandschaft nicht abtut.

Diese Perspektive hat scharfe Reaktionen aus der Kryptowährungs-Community hervorgerufen. Der Analyst Adam Livingston hat beispielsweise die Transparenz nicht als Schwäche, sondern als grundlegende Stärke umgedeutet. Er argumentiert, dass die öffentliche Prüfbarkeit von Bitcoin als entscheidende Absicherung gegen die undurchsichtigen Praktiken dient, die zu früheren Finanzkrisen wie der von 2008 beigetragen haben. Livingston weist auch Bedenken hinsichtlich der Kompromittierung der kryptografischen Grundlagen von Bitcoin zurück und versichert, dass der SHA-256-Algorithmus umfassender Prüfung standgehalten hat und solche Befürchtungen spekulativ und nicht technisch fundiert sind.

Die unterschiedlichen Ansichten unterstreichen eine breitere Kluft zwischen traditionellen Finanzinstitutionen und Befürwortern digitaler Assets. Während Dalio wahrgenommene Risiken betont, heben Befürworter die Widerstandsfähigkeit und inhärente Transparenz von Bitcoin als entscheidende Vorteile hervor. Dieser fortlaufende Dialog prägt die Erzählung über die Integration von Bitcoin in das Mainstream-Finanzwesen.

Trotz seiner Vorbehalte hinsichtlich des Status als Reservewährung hat Dalio zuvor die Eigenschaften von Bitcoin als „hartes Geld“ anerkannt und aufgrund seines begrenzten Angebots Parallelen zu Gold und Silber gezogen. Er hat in der Vergangenheit vorgeschlagen, dass ein Teil eines Anlageportfolios, bis zu 15 %, in Bitcoin investiert werden könnte. Dalio selbst hat bestätigt, Bitcoin zu besitzen, obwohl er eine bescheidene Beteiligung beibehält und seine anfängliche Investition im Jahr 2021 nach jahrelanger kritischer Bewertung getätigt hat.

Dalios maßvoller Ansatz stimmt mit anderen bemerkenswerten Investoren wie Robert Kiyosaki überein, der konsequent zur Diversifizierung in Vermögenswerte wie Bitcoin, Gold und Silber rät, um sich gegen wirtschaftliche Instabilität abzusichern. Zum Zeitpunkt dieses Berichts wird Bitcoin um 120.430 US-Dollar gehandelt, was einem geringfügigen Anstieg innerhalb von 24 Stunden entspricht.

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