Die Europäische Union steht kurz davor, eine neue Ära strenger Regulierungsaufsicht für den Kryptowährungssektor einzuleiten. Mit der Aufnahme des Betriebs der Europäischen Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLA) im Juli 2025 signalisiert der Block ein entschlossenes Engagement im Kampf gegen illegale Finanzaktivitäten im Bereich digitaler Vermögenswerte und vereinheitlicht seine 27 Mitgliedstaaten unter einem gemeinsamen Rahmen.
- AMLA nimmt im Juli 2025 den Betrieb auf, um Geldwäsche im Kryptosektor zu bekämpfen.
- Fokus der AMLA: Prüfung von Krypto-Dienstleistern und Verifizierung von Eigentümern sowie Kapitalherkunft.
- MiCA-Verordnung als Kernstück der Harmonisierung von AML-Standards in der EU.
- Ab Juli 2027: Verbot anonymer Wallets und unlizenzierter Kryptowährungen; direkter Zugriff auf Kundendaten.
- Große Krypto-Akteure wie Kraken und Coinbase sichern sich MiCA-Lizenzen für den EU-Markt.
- Google passt seine Werberichtlinien für EU-Kryptounternehmen an die MiCA-Vorschriften an.
Die AMLA, die im Juli 2025 gegründet wird, um paneuropäische Anti-Geldwäsche-Gesetze (AML) durchzusetzen, wird Kryptodienstleister intensiv prüfen. AMLA-Vorsitzende Bruna Segio betont die Notwendigkeit, wirtschaftliche Eigentümer, Aktionäre, Kapitalherkunft und geografische Verbindungen zu überprüfen, um illegale Finanzierungen zu verhindern. Dieser vereinheitlichte Ansatz zielt darauf ab, Marktfragmentierung und Regulierungsarbitrage zwischen den EU-Nationen zu mindern und Unstimmigkeiten zu beheben, die die Branchenaufsicht in der Vergangenheit erschwerten.
Vereinheitlichung von Standards und neue Anforderungen
Die umfassende MiCA-Verordnung, die schrittweise in ganz Europa umgesetzt wird, ist der Schlüssel zur Harmonisierung dieser AML-Standards. Ergänzend zum Mandat der AMLA werden neue Regeln, die bis Juli 2027 in Kraft treten, strenge Verbote auferlegen: Das Verbot anonymer digitaler Wallets und unlizenzierter oder vertraulicher Kryptowährungen. Diese Maßnahmen gewähren den staatlichen Behörden zudem direkten, ungefilterten Zugang zu Krypto-Kundendaten, was einen bedeutenden Schritt hin zu verbesserter Transparenz und Rechenschaftspflicht darstellt.
Rechtsexperten wie Anna Holmes von Kingsley Napley betrachten diese sich entwickelnden Vorschriften weitgehend als logische Weiterentwicklung für die finanzielle Integrität und ziehen Parallelen zum Ansatz der britischen Financial Conduct Authority (FCA). Gleichzeitig bemühen sich große Krypto-Akteure wie Kraken, Coinbase, Bybit, Bitstamp und Clearstream aktiv um MiCA-Lizenzen für ihre EU-Geschäfte. Dieser regulatorische Wandel wird zusätzlich durch Googles aktualisierte Werbeanforderungen für EU-Krypto-Unternehmen aufgrund der MiCA-Verordnung unterstrichen, was den Compliance-Druck im gesamten Sektor erhöht.

Jonas ist unser Chefredakteur mit über 8 Jahren Erfahrung im Finanzjournalismus. Er analysiert Kryptowährungen bis ins kleinste Satoshi-Level und übersetzt komplexe Daten in verständliche Insights. Mit einem Kaffee in der Hand und einem Ledger in der Hosentasche beweist er, dass Krypto und Genuss zusammenpassen – außer wenn der Kaffee ausverkauft ist.