Robert Kiyosaki, Autor des gefeierten Buches „Rich Dad Poor Dad“, hat sich mit seiner ausgeprägten Sichtweise eine bedeutende Nische in der Finanzkommentarlanschaft geschaffen und Millionen von Privatanlegern angezogen. Während er von einigen als Finanzprophet gefeiert und von anderen als Alarmist verspottet wird, haben Kiyosakis wiederholte Ankündigungen eines bevorstehenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs und seine vorgeschlagenen Lösungen – Gold, Silber und Bitcoin – erhebliche Debatten und anhaltendes öffentliches Interesse hervorgerufen. Seine Kommentare, insbesondere seine häufigen Warnungen vor einem systemischen Finanzversagen, positionieren ihn als eine polarisierende, aber einflussreiche Stimme im gegenwärtigen Wirtschaftsdiskurs.
Seit über zwei Jahrzehnten prognostiziert Kiyosaki konsequent einen globalen Wirtschaftsabschwung. Seine Warnungen, die mit einer Alarmmeldung über eine US-Immobilienblase Anfang der 2000er Jahre begannen, haben sich inzwischen zu einer wiederkehrenden Erzählung von potenzieller Hyperinflation des US-Dollars, einem vollständigen Zusammenbruch der Wall Street, einem Versagen des Bankensystems und dem Untergang von Fiat-Währungen entwickelt. Trotz dieser anhaltenden Vorhersagen hat die Weltwirtschaft weiter funktioniert, ein Faktum, das Kritiker häufig anführen, wenn sie die Gültigkeit seiner Prognosen in Frage stellen.
Was Kiyosakis Kommentare auszeichnet, ist nicht nur der apokalyptische Ton, sondern seine unerschütterliche Empfehlung von Gold, Silber und Bitcoin als primäre Anlageinstrumente angesichts dieser wahrgenommenen Bedrohungen. Er hat öffentlich außergewöhnliche zukünftige Werte für diese Vermögenswerte prognostiziert und vorgeschlagen, dass Gold 15 Millionen US-Dollar pro Tonne, Silber 1 Million US-Dollar und Bitcoin über 10 Millionen US-Dollar erreichen könnte. Auf Social-Media-Plattformen stellt er sich oft als Einzelperson dar, die gegen das spricht, was er als korrupte Regierungen und manipulative Zentralbanken bezeichnet.
Diese konsistente Botschaft hat zu einer gespaltenen Wahrnehmung von Kiyosaki geführt. Ein erheblicher Teil der Beobachter wirft ihm opportunistischen Alarmismus vor und deutet an, dass seine düsteren Wirtschaftsprognosen strategisch so terminiert seien, dass sie mit Werbeaktionen für seine Finanznewsletter und Kurse zusammenfallen. Umgekehrt betrachtet ein Teil seines Publikums ihn als vorausschauende Figur, deren Prognosen, obwohl vielleicht verfrüht, letztendlich durch zugrunde liegende wirtschaftliche Schwachstellen bestätigt werden.
Letztendlich hat Kiyosaki eine einzigartige Position im Finanzbereich kultiviert und erzeugt anhaltende Debatten über seinen visionären Status im Vergleich zu seiner Rolle als angstbasierter Vermarkter. Seine Anhänger betrachten ihn oft als Anti-Establishment-Guru, während Kritiker auf die zyklische Natur seiner Warnungen über zwei Jahrzehnte hinweisen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit scheint Kiyosakis Strategie darin zu bestehen, wahrgenommene Sicherheit und umsetzbare Ratschläge anzubieten und so ein Geschäftsmodell aufzubauen, das auf der Ausnutzung weit verbreiteter finanzieller Ängste basiert.

Lukas ist unser Marktstratege mit Schwerpunkt DeFi und Altcoins. Er folgt Kurscharts wie ein Spürhund der Blockchain und entdeckt Trends, bevor sie viral gehen. Nach Feierabend erklärt er seinen Freunden, dass NFTs nichts mit Einhörnern zu tun haben – aber sie zu überzeugen, ist manchmal härter als ein Hard Fork.