Kraken-Mitbegründer Jesse Powell: US-Justiz beendet Ermittlungen, Zivilklage läuft weiter.

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By Anna Fischer

Das US-Justizministerium (DOJ) hat seine zweijährige Untersuchung gegen Jesse Powell, Mitbegründer der renommierten Kryptowährungsbörse Kraken, abgeschlossen, wie Fortune berichtet. Diese Entwicklung markiert einen bedeutsamen Abschluss für eine prominente Persönlichkeit im Bereich der digitalen Vermögenswerte, obwohl die bundesweite Untersuchung bemerkenswerterweise nicht mit seinen Aktivitäten bei Kraken in Verbindung stand, sondern sich stattdessen auf einen internen Streit innerhalb einer gemeinnützigen Organisation konzentrierte.

  • Die zweijährige DOJ-Untersuchung gegen Kraken-Mitbegründer Jesse Powell ist beendet.
  • Die Untersuchung betraf einen internen Streit beim Verge Center for the Arts, einer von Powell gegründeten Non-Profit-Organisation.
  • Sie stand nicht im Zusammenhang mit Powells Rolle bei der Kryptowährungsbörse Kraken.
  • Die Rückgabe seiner persönlichen elektronischen Geräte signalisiert das formelle Ende des Falls.
  • Jesse Powell ist weiterhin in eine Zivilklage vor einem kalifornischen Staatsgericht verwickelt.

Abschluss der Bundesuntersuchung

Die bundesweite Untersuchung, die vor fast zwei Jahren eingeleitet wurde, umfasste eine Durchsuchung durch das FBI und die Beschlagnahmung von Powells persönlichen elektronischen Geräten. Die Rückgabe dieser Geräte signalisiert die formelle Beendigung des Falls gegen ihn und setzt der bundesweiten Prüfung ein Ende.

Kern des Konflikts

Im Kern der DOJ-Untersuchung stand ein Governance-Konflikt im Verge Center for the Arts, einer gemeinnützigen Organisation, die Powell 2008 in Sacramento gründete. Die Vorwürfe ergaben sich aus einem internen Vorstandsstreit, der nach Powells Entfernung aus dem Leitungsgremium von Verge begann. Während erste Berichte, darunter einer von The New York Times, Behauptungen über „Hacking und Online-Stalking“ gegen die Organisation nahelegten, präzisierten spätere Gerichtsakten, dass sich der Streit auf die Kontrolle über Verges interne Kommunikationskanäle, wie Google Workspace- und Slack-Konten, konzentrierte. Powell hat stets beteuert, den Zugang nicht eingeschränkt zu haben, und wirft ehemaligen Kollegen vor, eine separate digitale Infrastruktur eingerichtet zu haben, um ihn zu isolieren.

Fortgesetzte Zivilklage

Trotz der Beendigung der bundesweiten Untersuchung ist Powell weiterhin in eine Zivilklage vor einem kalifornischen Staatsgericht verwickelt. Er hat Klage gegen ehemalige Vorstandsmitglieder von Verge eingereicht und wirft ihnen unrechtmäßige Entfernung und Verleumdung vor. Powell behauptet, diese Personen hätten eine Verleumdungskampagne inszeniert, um ihn aus der von ihm gegründeten Organisation zu verdrängen. Diese anhängige Zivilklage unterstreicht die fortgesetzten rechtlichen Komplexitäten im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Konflikt, auch wenn die bundesweite Prüfung abgeschlossen ist.

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