Qubic: 51%-Angriff auf Dogecoin geplant nach Monero-Übernahme

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By Lukas Müller

Die Kryptowelt beobachtet mit großem Interesse, wie Qubic, ein auf KI fokussiertes Blockchain-Projekt, Dogecoin für einen potenziellen 51%-Angriff ins Visier genommen hat, nachdem es bereits eine erfolgreiche, wenn auch kontroverse, Übernahme des Monero-Netzwerks vollzogen hatte. Diese strategische Neuausrichtung, die Qubic-Gründer Sergey Ivancheglo auf X ankündigte, unterstreicht eine wachsende Herausforderung für die Integrität der Proof-of-Work-Blockchain-Sicherheit und wirft kritische Fragen zur zentralisierten Mining-Leistung innerhalb dezentraler Ökosysteme auf.

  • Qubic, ein KI-fokussiertes Blockchain-Projekt, plant einen potenziellen 51%-Angriff auf Dogecoin.
  • Dieser Schritt folgt auf eine erfolgreiche, jedoch kontroverse Übernahme des Monero-Netzwerks.
  • Die Ankündigung erfolgte durch Qubic-Gründer Sergey Ivancheglo auf X.
  • Die Entwicklung wirft kritische Fragen zur Sicherheit von Proof-of-Work-Blockchains auf.
  • Besondere Besorgnis gilt der zentralisierten Mining-Leistung in dezentralen Ökosystemen.

Qubic zielt auf Dogecoin ab

Die Entscheidung, Dogecoin ins Visier zu nehmen – einen prominenten Memecoin mit einer Marktkapitalisierung von über 33 Milliarden US-Dollar laut CoinMarketCap – resultierte aus einer Abstimmung der Community. Ivancheglo stellte der Qubic-Community eine Auswahl mehrerer ASIC-orientierter Proof-of-Work-Netzwerke zur Wahl, darunter Dogecoin, Zcash und Kaspa. Dogecoin erhielt über 300 Stimmen und übertraf damit alle anderen Kandidaten zusammen deutlich, was eine klare Präferenz innerhalb der Community für dieses hochkarätige Ziel signalisiert.

Die Monero-Übernahme und ihre Auswirkungen

Diese Entwicklung folgt auf Qubics jüngste Behauptung, die Kontrolle über das Monero-Netzwerk erlangt zu haben. Berichten zufolge erwarb Qubics Mining-Pool letzte Woche die Mehrheit der Rechenleistung von Monero, was es ihnen ermöglichte, sechs Blöcke nach einem monatelangen Wettbewerb mit anderen Minern neu zu organisieren. Während Qubic erklärte, dass Moneros „Privatsphäre, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit nicht verletzt wurden“ und ihr oberstes Ziel sei, dass Qubic-Miner die Sicherheit des Protokolls gewährleisten, löste die Aktion erhebliche Bedenken in der Branche aus.

Die Auswirkungen solch konzentrierter Mining-Leistung waren sofort ersichtlich. Die Krypto-Börse Kraken beispielsweise setzte die XMR (Monero)-Einzahlungen vorübergehend aus und begründete dies mit einem „Risiko für die Netzwerkintegrität aufgrund der 51%-Kontrolle“. Obwohl die Einzahlungen später wieder aufgenommen wurden, erfordern sie nun 720 Bestätigungen, eine erhebliche Erhöhung, und Kraken behält sich das Recht vor, sie bei neuen Bedrohungen erneut auszusetzen. Darüber hinaus stellte Kraken ab Juni 2024 die Unterstützung für XMR in Irland und Belgien ein, was die regulatorischen und operativen Risiken im Zusammenhang mit Netzwerkschwachstellen unterstreicht. Bemerkenswert ist, dass Qubic vor der erfolgreichen Übernahme öffentlich vor seiner Absicht gewarnt hatte, Monero ins Visier zu nehmen, was auf eine bewusste und transparente Strategie hindeutet.

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