USA: Strategische Bitcoin-Reserve möglich – Mittel laut Senatorin Lummis bereit

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By Jonas

Der potenzielle Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die US-Regierung gewinnt an Dynamik. Schlüsselfiguren deuten an, dass die notwendigen finanziellen Mittel zügig mobilisiert werden könnten. Obwohl Gesetzgebungsverfahren langwierig sein können, hat Senatorin Cynthia Lummis signalisiert, dass die Finanzierung für eine solche Reserve bereitsteht, sobald verfahrenstechnische Hürden überwunden sind. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse bestimmter politischer Kreise, Bitcoin als strategischen Vermögenswert für nationale Reserven zu prüfen.

Senatorin Lummis, eine entschiedene Befürworterin von Bitcoin, teilte kürzlich ihre Einschätzung auf der Plattform X (ehemals Twitter). Sie erklärte, dass die Beschaffung von Mitteln für eine strategische Bitcoin-Reserve (SBR) „jederzeit“ möglich sei, hauptsächlich aufgrund von grundlegenden Schritten, die unter der Regierung von Präsident Trump unternommen wurden. Dies impliziert, dass die notwendigen Exekutivanweisungen zur Aktivierung des Finanzierungsmechanismus vorhanden sind, auch wenn die praktische Umsetzung weiterer Fortschritte in der Gesetzgebung bedarf. Diese Haltung deutet darauf hin, dass, obwohl der rechtliche Rahmen teilweise etabliert sein mag, die vollständige operative Umsetzung der SBR noch parlamentarischen Verfahren unterliegt.

Die Diskussion um die SBR wurde durch Einblicke von Investmentexperten weiter verstärkt. Jeff Park, Investment Director bei ProCap BTC, schlug ein bedeutendes finanzielles Manöver vor: die Reinvestition von rund 1 Billion US-Dollar an nicht realisierten Goldgewinnen in Bitcoin. Park erläuterte, dass eine solche Strategie erhebliche Renditen erzielen könnte, potenziell einen 30-fachen Gewinn über drei Jahrzehnte bei einer angenommenen jährlichen Wachstumsrate von 12 % für Bitcoin. Er postulierte auch, dass dieser Ansatz eine Teillösung für das US-Haushaltsdefizit darstellen könnte, das Berichten zufolge 37,8 Billionen US-Dollar übersteigt.

Lummis reagierte positiv auf Parks Vorschlag und lobte ihn als überzeugende Begründung für die SBR und die Verabschiedung des BITCOIN Act. Dieser Gesetzesvorschlag, der erstmals im Juli 2024 von Lummis eingebracht und anschließend im März 2025 dem Senat vorgelegt wurde, zielt darauf ab, dass die Regierung über einen Zeitraum von fünf Jahren eine Million BTC erwirbt. Obwohl spezifische Details noch ausgearbeitet werden, deuten erste Pläne darauf hin, dass die Reserve mit Bitcoin bestückt würde, die derzeit vom US-Finanzministerium gehalten werden, insbesondere mit beschlagnahmten Vermögenswerten aus Gerichtsverfahren.

Weitere legislative Entwicklungen deuten darauf hin, dass das Finanzministerium beauftragt ist, innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten des BITCOIN Act einen Bericht über die Schaffung einer Bitcoin-Reserve vorzulegen. Zukünftige Akquisitionen sollen durch Mechanismen finanziert werden, die „budgetneutral“ sind, was bedeutet, dass sie keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler verursachen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Bitcoin in die nationalen Reserven zu integrieren, ohne direkte fiskalische Belastungen, und unterstreicht eine sorgfältig durchdachte Strategie für seine potenzielle Einführung.

Führende Persönlichkeiten der Kryptowährungs-Community betonen die Bedeutung offizieller staatlicher Maßnahmen. Anthony Pompliano, ein bekannter Bitcoin-Befürworter, äußerte gegenüber CNBC, dass der Markt gespannt auf konkrete Schritte der US-Regierung warte. Er betrachtet den Aufbau einer Reserve und die Nutzung beschlagnahmter Bitcoins als vorbereitende Phasen, wobei der eigentliche Höhepunkt der Beginn tatsächlicher staatlicher Käufe sei. Pompliano erwartet, dass dieser bedeutende Schritt in naher Zukunft erfolgen wird, was einen potenziellen Wendepunkt für die Integration von Bitcoin in die institutionelle Finanzwelt signalisiert.

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