Bitcoin und M2 Geldmenge: Der indirekte Einfluss auf den BTC-Preis verstehen

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By Anna Fischer

Die Beziehung zwischen der Marktbewertung von Bitcoin und den globalen Geldmengenaggregaten, insbesondere der Geldmenge M2, ist ein fortwährendes Analysetema in Finanzkreisen. Während empirische Beobachtungen oft eine direkte Korrelation nahelegen, bei der der Bitcoin-Preis während Perioden der M2-Expansion häufig steigt und während Stagnationsphasen kontrahiert, offenbart ein nuancierteres Verständnis eine indirekte und komplexe Dynamik, die eher von umfassenderen makroökonomischen Strömungen als von einer einfachen Eins-zu-Eins-Abhängigkeit getragen wird.

  • Die Beziehung zwischen Bitcoin-Bewertung und globaler Geldmenge M2 wird intensiv untersucht.
  • Oft wird eine Korrelation beobachtet: M2-Expansion geht mit Bitcoin-Preisanstiegen einher.
  • Zentralbank-Liquiditätsspritzen gelten als potenzieller Katalysator für Bitcoin-Rallyes.
  • Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Bitcoin-Bewegungen M2-Veränderungen vorausgingen.
  • Die Verbindung wird als indirekt und von breiteren makroökonomischen Strömungen beeinflusst angesehen.

Die postulierte direkte Korrelation

Viele Händler und Analysten postulieren, dass Liquiditätsspritzen der Zentralbanken, die zum M2-Wachstum beitragen, die Preisrallyes von Bitcoin direkt befeuern. Die zugrunde liegende Logik besagt, dass erhöhte Liquidität die Attraktivität traditioneller ertragsschwacher Vermögenswerte mindern kann, was Anleger dazu veranlasst, Renditen in alternativen, spekulativeren Vermögenswerten wie Kryptowährungen zu suchen. In einem solchen Umfeld fließt Kapital natürlich in Vermögenswerte, die als Wachstumschancen wahrgenommen werden, wobei Bitcoin oft als Hauptprofiteur gilt.

Nuancierte Betrachtung und führende Indikatoren

Die beobachtete Korrelation ist jedoch nicht durchweg perfekt. Es gab Fälle, in denen Bitcoin-Preisanstiege signifikanten M2-Expansionen vorausgingen, und umgekehrt Perioden, in denen das M2-Wachstum den BTC-Rallyes hinterherhinkte. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin-Bewegungen manchmal als Frühindikator wirken können, beeinflusst durch Veränderungen der Marktstimmung, wichtige Akzeptanzmeilensteine oder spezifische Branchenkatalysatoren, anstatt ausschließlich auf geldpolitische Änderungen zu reagieren. Die einzigartigen Eigenschaften des Kryptowährungsmarktes, einschließlich seines frühen Stadiums und seiner hohen Volatilität, bedeuten, dass eine Vielzahl von Faktoren zusammenwirken kann, um die Preisentwicklung zu bestimmen.

Die indirekte Verbindung und makroökonomische Effekte

Folglich betrachtet ein robusteres Analysemodell die Verbindung zwischen Bitcoin und M2 als weitgehend indirekt. Nicht allein das „Gelddrucken“ treibt den Wert von Bitcoin an, sondern vielmehr die kaskadierenden makroökonomischen Effekte, die daraus resultieren – wie Veränderungen im Anlegervertrauen, sich entwickelnde Risikobereitschaft und die daraus resultierenden Kapitalflüsse in spekulative Vermögenswerte. Während die monetäre Expansion ein fruchtbares Umfeld für eine solche Kapitalumschichtung schafft, wird die Preisentwicklung von Bitcoin letztlich durch ein komplexes Zusammenspiel sekundärer Faktoren bestimmt. Ein umfassendes Verständnis dieser indirekten Beziehung ist für Anleger und Analysten entscheidend, um fehlerhafte Schlussfolgerungen bezüglich zukünftiger Bitcoin-Preisbewegungen zu vermeiden und seine Rolle im globalen Finanzökosystem zu kontextualisieren.

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