Eine bedeutende Kontroverse hat kürzlich die Cardano-Blockchain erfasst und ihren Mitbegründer, Charles Hoskinson, in einen öffentlichen Kampf gegen Anschuldigungen der finanziellen Unregelmäßigkeit verwickelt. Im Mittelpunkt des Streits stehen Behauptungen über die Manipulation beträchtlicher Kryptowährungsholding, die eine intensive Debatte in der digitalen Asset-Community ausgelöst und den Ruf des Projekts in Bezug auf Transparenz infrage gestellt haben.
Die Kernvorwürfe
Der jüngste Sturm um Hoskinson begann mit dem NFT-Künstler Masato Alexander, der einen Machtmissbrauch während des Allegra-Hard Forks 2021 behauptete. Alexander behauptete, Hoskinson habe einen „Genesis-Schlüssel“ benutzt, um das Cardano-Ledger effektiv neu zu schreiben und eine beträchtliche Menge an ADA in Staking- und Treasury-Pools umzuleiten.
Konkret beziehen sich die Anschuldigungen auf eine Move Instantaneous Rewards (MIR)-Transaktion vom 24. Oktober 2021. Diese Transaktion, die öffentlich auf Cardanoscan aufgezeichnet wurde, umfasste die Übertragung von 318 Millionen ADA aus den Reserven. Das Fehlen einer sofortigen öffentlichen Erklärung für die Bewegung eines so erheblichen Volumens an ADA befeuerte Online-Spekulationen und führte dazu, dass viele die Transparenz und Autorisierung der Aktion in Frage stellten, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit ruhenden oder nicht beanspruchten ADA-Tokens.
Hoskinsons Verteidigung und Gegen-Erzählung
Charles Hoskinson hat die Anschuldigungen vehement bestritten und sie als „falsch und irreführend“ bezeichnet. Er behauptet, dass die Kritik nicht auf Fakten beruhe, sondern von einer „Gruppe zutiefst verärgerter, jetzt verwirrter Menschen“ stamme, die entschlossen seien, seinen Ruf und den seiner Firma, Input Output Global (IOG), zu schädigen. Hoskinson deutet an, dass diese Angriffe die intensive, emotional aufgeladene Rhetorik widerspiegeln, die im politischen Diskurs zu beobachten ist, wie etwa die öffentliche Stimmung um Persönlichkeiten wie Hillary Clinton und den ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Hinsichtlich der spezifischen Transaktion von 318 Millionen ADA stellte Hoskinson klar, dass der Einlösungsprozess für die ursprünglichen ADA-Käufer sieben Jahre umfasste, wobei die Einlösungen nach dieser speziellen Übertragung noch drei Jahre lang offen blieben. Er erklärte ausdrücklich über einen X-Post, dass „IOG sich nie 350 Millionen nicht beanspruchtes ADA gegeben hat. Das ist eine Lüge. Die überwiegende Mehrheit wurde beansprucht, und der Rest wurde nach sieben Jahren Wartezeit an Intersect gespendet.“
Breiterer Kontext der Kritik
Hoskinson argumentiert, dass diese unerbittliche Negativität das Ökosystem „letztendlich zerstören könnte, wenn sie nicht kontrolliert wird“. Er äußerte Besorgnis, dass Kritiker jeden Erfolg von Cardano, wie die Entwicklung von datenschutzorientierten Sidechains wie Midnight oder neuen Protokollen wie Leios, in einen „Exit-Scam“ verdrehen oder die Errungenschaften des Projekts schmälern würden.
Er beschrieb ein Muster, bei dem Kritiker scheinbar aus „einer selbst zugefügten Hölle heraus agieren, in der nichts als Negativität vorhanden ist, die sich jeden Monat schneller dreht – Isolation und Verzweifnung kombiniert mit einer Fäulnis der Seele“. Hoskinson äußerte auch Traurigkeit und Ekel über das, was er als eine Massen-Geisteskrankheit wahrnimmt, und deutete an, dass dies sogar zu physischem Schaden gegen ihn oder IOG-Mitarbeiter führen könnte. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigte er sein Engagement, weiter aufzubauen.
Klarheit erwartet: Das offizielle Audit
Um die anhaltende Kontroverse anzugehen und umfassende Klarheit zu schaffen, arbeitet die Cardano Foundation aktiv an einem offiziellen Auditbericht. Hoskinson erklärte, dass dieser Bericht den vollständigen Zeitplan der Ereignisse rund um die umstrittenen ADA-Transaktionen detaillieren wird. Bis dieser offizielle Bericht jedoch veröffentlicht wird, wird erwartet, dass der Diskurs und die Spekulationen um das Thema anhalten werden.

Lukas ist unser Marktstratege mit Schwerpunkt DeFi und Altcoins. Er folgt Kurscharts wie ein Spürhund der Blockchain und entdeckt Trends, bevor sie viral gehen. Nach Feierabend erklärt er seinen Freunden, dass NFTs nichts mit Einhörnern zu tun haben – aber sie zu überzeugen, ist manchmal härter als ein Hard Fork.