CZ, Trump und Krypto: Enthüllungen um Begnadigung und finanzielle Verbindungen.

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By Lukas Müller

Das Spannungsfeld zwischen Hochfinanz, digitalen Vermögenswerten und politischem Einfluss ist durch jüngste Berichte, die angebliche Manöver von Changpeng Zhao (CZ), dem ehemaligen CEO von Binance, detailliert beschreiben, scharf in den Fokus gerückt. Laut einem Bloomberg News-Bericht vom 11. Juli soll CZ ein präsidiales Gnadengesuch angestrebt haben, während er gleichzeitig Kryptowährungsprojekte unterstützte, die direkte Verbindungen zur Familie von Präsident Donald Trump aufweisen. Dieses komplexe Geflecht von Verbindungen unterstreicht die zunehmende Verflechtung der Kryptoindustrie mit prominenten politischen Persönlichkeiten und das Potenzial digitaler Vermögenswerte, eine Rolle in umfassenderen politischen Strategien zu spielen.

  • Changpeng Zhao (CZ) soll ein präsidiales Gnadengesuch verfolgt haben.
  • Gleichzeitig unterstützte CZ Kryptoprojekte mit Verbindungen zur Trump-Familie.
  • Der Stablecoin USD1, herausgegeben von World Liberty Financial (mit Trump-Verbindungen), spielte eine zentrale Rolle.
  • Binance-Ingenieure waren angeblich maßgeblich an der Entwicklung des USD1-Smart Contracts beteiligt.
  • Ein 2 Milliarden US-Dollar Investment von MGX in Binance erfolgte angeblich über USD1.
  • Die Trump-Familie könnte potenziell 30 Millionen US-Dollar jährlich an Zinserträgen aus USD1-Reservebeständen erhalten.
  • Kryptowährungsprojekte haben Präsident Trumps Vermögen in den letzten Monaten um geschätzte 620 Millionen US-Dollar erhöht.

Der Stablecoin USD1 und seine Verflechtungen

Im Mittelpunkt dieser Anschuldigungen steht der Stablecoin USD1, ein digitaler Vermögenswert, der von World Liberty Financial herausgegeben wird – einem Unternehmen mit dokumentierten Verbindungen zur Familie Trump. Quellen deuten darauf hin, dass Ingenieure bei Binance maßgeblich an der Entwicklung des Smart Contracts für USD1 beteiligt waren. Dieser Stablecoin soll eine bedeutende Investition in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar von MGX, einer in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässigen Entität, in Binance ermöglicht haben. Blockchain-Daten zeigen zudem, dass fast 90 % des gesamten USD1-Angebots derzeit in Wallets liegen, die von Binance kontrolliert werden, was die tiefe Verwicklung der Plattform unterstreicht. Darüber hinaus legen offizielle Token-Dokumente nahe, dass die Familie Trump potenziell 30 Millionen US-Dollar jährlich an Zinserträgen aus den Reservebeständen des Stablecoins erzielen könnte.

CZs Gnadengesuch und die Reaktionen von Binance

Während Binance’ technische Unterstützung für die mit Trump verbundenen Projekte stattfand, soll CZ Berichten zufolge über private Kanäle ein präsidiales Gnadengesuch verfolgt haben. Von Bloomberg zitierte Quellen deuteten darauf hin, dass dieses Gnadengesuch ein persönliches Unterfangen war und nicht öffentlich bekannt gegeben wurde. Binance hat sich seinerseits von der Angelegenheit distanziert und behauptet, dass die Listung von USD1 nach routinemäßigen Verfahren erfolgte und dass CZs Gnadengesuch unabhängig von den Unternehmensoperationen war. Trotz Berichten über ein Treffen zwischen CZ und Steve Witkoff, Mitbegründer von World Liberty, bei einem Krypto-Event in Abu Dhabi im Dezember, hat eine dem Witkoff nahestehende Person bestritten, dass ein solches Treffen stattgefunden hat.

Breitere Implikationen und die Verknüpfung von Krypto und Politik

Der breitere Kontext offenbart ein Muster, bei dem Kryptowährungsprojekte die finanzielle Lage von Präsident Trump erheblich verbessert haben. In den letzten Monaten sollen diese digitalen Vermögenswerteinsätze sein Vermögen um zusätzliche 620 Millionen US-Dollar erhöht haben. Dieser Trend unterstreicht die sich intensivierenden Verbindungen zwischen dem aufstrebenden Sektor der digitalen Vermögenswerte und einflussreichen politischen Persönlichkeiten, insbesondere im Vorfeld des Wahlzyklus 2024. Für CZ, der seiner Verurteilung entgegensieht, verschärfen diese Enthüllungen die Prüfung seiner früheren Handlungen und ihrer weitreichenden Implikationen, nicht nur für die Kryptowährungsmärkte, sondern auch für die politische Landschaft in Washington.

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