Die ehrgeizige Bestrebung der Bank of England nach einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) hat eine lebhafte Debatte in der politischen Landschaft des Vereinigten Königreichs entfacht und scharfe Kritik von der Reform UK Partei hervorgerufen. Diese Opposition unterstreicht eine grundlegende Divergenz in den strategischen Visionen für die finanzielle Zukunft der Nation, wobei Reform UK die Einführung privater Stablecoins befürwortet und die Bank of England auf einen staatlich kontrollierten digitalen Pfund setzt. Dieser ideologische Konflikt verdeutlicht die breitere globale Konversation über die Integration digitaler Vermögenswerte in das Mainstream-Finanzwesen und die Rolle der Zentralbanken in diesem sich entwickelnden Ökosystem.
Reform UK, das sich als entschiedener Verfechter des Kryptowährungssektors positioniert, stellt den vorsichtigen Ansatz der Bank of England direkt in Frage. Parteivertreter, darunter Ziya Yusuf und Nigel Farage, argumentieren, dass die vom Zentralbank vorgeschlagenen Beschränkungen für Stablecoin-Bestände und der Fokus auf ein staatlich ausgegebenes digitales Pfund Innovationen ersticken und das Vereinigte Königreich im globalen Rennen um die finanzielle Modernisierung ins Hintertreffen geraten lassen könnten. Sie vertreten die Ansicht, dass der aktuelle regulatorische Rahmen das Potenzial privat ausgegebener digitaler Token zur Verbesserung der Finanzinfrastruktur und Liquidität übersieht.
Ein zentraler Streitpunkt ist die wahrgenommene Unterauslastung von Pfund-gedeckten Stablecoins. Während der US-Dollar durch dollar-denominierte Stablecoins an Bedeutung gewonnen und Liquidität in seinen Staatsanleihenmarkt geleitet hat, hat das Vereinigte Königreich noch kein vergleichbares Sterling-gebundenes Äquivalent gefördert. Yusuf hinterfragt die Abwesenheit eines solchen globalen, liquiden Stablecoins und deutet an, dass Regulierungsbehörden heimische Unternehmer unbeabsichtigt entmutigen, anstatt lokale Lösungen zu fördern. Reform UK betrachtet Stablecoins nicht als destabilisierende Kraft, sondern als programmierbare Bargeld-Layer, die sofortige, grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen und somit die Fintech-Führerschaft und den heimischen Schuldenmarkt des Vereinigten Königreichs stärken können.
Die Bank of England hat jedoch ihre Absicht signalisiert, die Stablecoin-Exposition zu begrenzen, und schlägt Obergrenzen von 10.000 bis 20.000 Pfund für Einzelpersonen und 10 Millionen Pfund für Unternehmen vor. Diese Maßnahmen sollen laut Regulierungsbeamten systemische Risiken mindern, insbesondere da diese digitalen Vermögenswerte bei Kleinanlegern und institutionellen Nutzern zunehmend Verbreitung finden. Gleichzeitig prüft die Zentralbank aktiv die Machbarkeit eines staatlich ausgegebenen digitalen Pfunds, von dem sie glaubt, dass es das Zahlungssystem modernisieren und die Finanzstabilität gewährleisten würde, indem es das öffentliche Vertrauen in eine zunehmend digitale Geldlandschaft aufrechterhält.
Dieser fortlaufende Dialog stellt eine signifikante Abweichung dar, wie das Vereinigte Königreich die Zukunft des Finanzwesens navigieren sollte. Reform UK befürwortet eine Strategie, die private Innovationen bei digitalen Währungen zur Steigerung der globalen Wettbewerbsfähigkeit fördert, während die Bank of England Risikomanagement und zentralisierte Kontrolle durch eine regulierte CBDC priorisiert. Die zentrale Frage bleibt: Wird das Vereinigte Königreich einen Krypto-getriebenen Innovationsweg einschlagen, oder riskiert ein konservativerer Ansatz, Boden an internationale Wettbewerber abzutreten?
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2025-09-20 02:10
Krypto / Business
Reform UK kritisiert: Digitalpund vs. Stablecoins – Wettlauf um Finanzzukunft
Kernaussage
Fokus auf Ausführungsgeschwindigkeit und Kapitaleffizienz.
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On-Chain-Volumen und aktive Wallets im Blick.
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