Ripple Labs unternimmt strategische Schritte, um seinen langwierigen Rechtsstreit mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) durch den formellen Rückzug seines Gegenappells zu beenden. Diese von CEO Brad Garlinghouse angekündigte entscheidende Maßnahme signalisiert eine tiefgreifende Wende für das Blockchain-Zahlungsunternehmen, das damit eine der am aufmerksamsten verfolgten Regulierungsschlachten im Kryptowährungssektor abschließen will.
Der Rückzug folgt auf eine jüngste richterliche Entscheidung, in der Richterin Analisa Torres einen gemeinsamen Antrag von Ripple und der SEC auf Aufhebung einer bestehenden gerichtlichen Anordnung ablehnte. Der vorgeschlagene Vergleich umfasste eine erhebliche finanzielle Komponente, wobei Berichten zufolge von einer Strafe in Höhe von 75 Millionen US-Dollar 50 Millionen US-Dollar an die SEC und die verbleibenden 25 Millionen US-Dollar an Ripple geflossen wären.
Richterin Torres begründete die Ablehnung des gemeinsamen Antrags mit dem Fehlen wesentlicher Änderungen im Sachverhalt seit dem ursprünglichen Urteil. Ripples Entscheidung, seinen Appell nach dieser Ablehnung einzustellen, unterstreicht eine strategische Neuausrichtung hin zur Beseitigung der regulatorischen Unsicherheit und zur Widmung von Ressourcen für die Kerngeschäftsinitiativen anstatt für langwierige Rechtsstreitigkeiten.
In einer auf X geteilten Erklärung unterstrich CEO Garlinghouse den erneuerten Fokus des Unternehmens und erklärte: „Wir schließen dieses Kapitel ein für alle Mal ab und konzentrieren uns auf das, was am wichtigsten ist – den Aufbau des Internets der Werte.“ Dies spiegelt Ripples Absicht wider, seine Anstrengungen bei seiner globalen Zahlungsinfrastruktur zu intensivieren, einem Bereich, den das Unternehmen auch inmitten der rechtlichen Herausforderungen weiterentwickelte. Der formale Abschluss dieses Rechtsstreits stellt einen bedeutenden Meilenstein dar und könnte die Regulierungslandschaft für Blockchain-Unternehmen potenziell neu gestalten.
Lukas ist unser Marktstratege mit Schwerpunkt DeFi und Altcoins. Er folgt Kurscharts wie ein Spürhund der Blockchain und entdeckt Trends, bevor sie viral gehen. Nach Feierabend erklärt er seinen Freunden, dass NFTs nichts mit Einhörnern zu tun haben – aber sie zu überzeugen, ist manchmal härter als ein Hard Fork.