Eine signifikante Diskrepanz hat sich bezüglich der Bitcoin-Bestände der US-Regierung offenbart, wobei die bestätigte Menge weit unter den weit verbreiteten Schätzungen liegt. Durch eine Anfrage nach dem Freedom of Information Act (FOIA) hat der U.S. Marshals Service (USMS) offiziell den Besitz von exakt 28.988,35643016 BTC bestätigt, einem Vermögenspool im Wert von rund 3,44 Milliarden US-Dollar zu aktuellen Marktpreisen.
- Der U.S. Marshals Service (USMS) bestätigt den Besitz von 28.988,35643016 BTC.
- Diese offizielle Zahl widerlegt frühere Schätzungen von rund 198.012 BTC.
- Die Bestätigung erfolgte durch eine FOIA-Anfrage vom 15. Juli, eingeleitet von Journalistin L0la L33tz.
- Die USMS ist die primäre Bundesbehörde für die Verwaltung beschlagnahmter Krypto-Vermögenswerte.
- Das Justizministerium genehmigte 2017 den Verkauf von 69.370 BTC, was auf ein etabliertes Liquidationsprotokoll hinweist.
Klarstellung der Krypto-Bestände der USA
Die FOIA-Anfrage, die am 24. März von der Journalistin L0la L33tz über x.com eingeleitet wurde, zielte darauf ab, eine klare Aufstellung der Bitcoin-Reserven des U.S. Marshals Service zu erhalten. Die Antwort liefert die erste dokumentierte, Fall-für-Fall-Aufschlüsselung dieser Bestände, mit nur geringfügigen Schwärzungen aus rechtlichen und Sicherheitsgründen, wobei keine davon die gesamte BTC-Summe beeinflusste.
Der U.S. Marshals Service fungiert als die primäre Bundesbehörde, die für die Verwaltung beschlagnahmter Krypto-Vermögenswerte zuständig ist und deren Speicherung, Pflege und schließliche Veräußerung durch öffentliche Auktionen überwacht. Ein bemerkenswertes historisches Beispiel ist die Genehmigung des Justizministeriums, 69.370 BTC kurz vor dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2017 zu verkaufen. Dieses etablierte Protokoll lässt vermuten, dass bedeutende unangekündigte Verkäufe unwahrscheinlich sind, was den kürzlich offengelegten Zahlen Glaubwürdigkeit verleiht.
Implikationen und zukünftige Transparenz
Die verifizierten Daten unterstreichen die Bedeutung offizieller Offenlegungen in einer Anlageklasse, die anfällig für Spekulationen ist. Die erhebliche Reduzierung der wahrgenommenen US-Regierungsbestände könnte die Marktstimmung und Analysemodelle beeinflussen, die zuvor ein viel größeres, unter staatlicher Kontrolle stehendes Angebot berücksichtigten. Um die Transparenz weiter zu erhöhen, verfolgt L33tz Berichten zufolge eine zweite FOIA-Anfrage. Diese weitere Untersuchung zielt darauf ab, festzustellen, ob der aktuelle Bitcoin-Bestand über bestimmte Drittanbieter-Verwahrer wie Coinbase Prime verwaltet wird, eine Plattform, die zuvor bekanntermaßen staatlich beschlagnahmte Krypto-Vermögenswerte verwaltete.