Avraham Eisenberg: Mango Markets Betrugsvorwürfe abgewiesen – Auswirkungen auf DeFi und Krypto-Recht

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By Jonas

Ein bedeutendes Gerichtsurteil hat einen prominenten Fall um einen erheblichen Exploit im dezentralen Finanzsektor (DeFi) neu gestaltet. Ein Bundesrichter hat schwerwiegende Betrugsvorwürfe gegen Avraham Eisenberg, den Trader, der beschuldigt wird, Millionen von der Mango Markets Plattform abgezogen zu haben, unter Berufung auf kritische Verfahrensmängel in der Anklage abgewiesen.

Abweisung aus Zuständigkeitsgründen

Richter Arun Subramanian stellte fest, dass die Bundesstaatsanwälte in New York es versäumt hatten, eine ausreichende rechtliche Verbindung zwischen Eisenbergs Handlungen, die von Puerto Rico aus durchgeführt wurden, und dem Southern District of New York herzustellen. Das Gericht fand keine zwingenden Beweise, die das angeblich Fehlverhalten mit Aktivitäten in New York in Verbindung brachten, was zur Aufhebung von zwei Betrugsverurteilungen und zur vollständigen Abweisung einer Überweisungsbetrugsanklage führte.

Der Richter erklärte außerdem, dass Eisenbergs Einsatz von Marktmanipulationstaktiken, insbesondere unter Einbeziehung eines Preisorakels, nicht ausreichte, um eine strafrechtliche Haftung zu begründen, insbesondere angesichts des Fehlens expliziter Plattformregeln, die solches Verhalten regeln.

Eisenberg bleibt in Haft

Trotz der Abweisung dieser kryptowährungsbezogenen Anklagen bleibt Eisenberg in Gewahrsam. Er verbüßt derzeit eine vierjährige Haftstrafe wegen des Besitzes von Material über sexuellen Kindesmissbrauch, eine separate rechtliche Angelegenheit, die nicht mit dem Fall Mango Markets zusammenhängt.

Reaktionen und weitere Implikationen

Eisenbergs Anwaltsteam lobte die Gerichtsentscheidung und bezeichnete die ursprünglichen Anklagen als „grundlegend fehlerhaft“. Währenddessen hat Mango Markets, das bereits mit Rechtsstreitigkeiten und finanzieller Instabilität zu kämpfen hatte, seinen Betrieb eingestellt. Das Justizministerium hat noch nicht bekannt gegeben, ob es die abgewiesenen Anklagen in einer anderen Gerichtsbarkeit weiterverfolgen wird.

Dieses Urteil hat wichtige Auswirkungen darauf, wie US-Gerichte mit grenzüberschreitenden Fällen umgehen, die dezentrale Plattformen betreffen. Es unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Staatsanwälte gegenübersehen, wenn sie versuchen, traditionelle Rechtsrahmen auf Krypto-Ökosysteme anzuwenden, denen von Natur aus eine zentralisierte Aufsicht oder klare geografische Grenzen fehlen.

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